Mittwoch, 4. Juli 2012

Baggerarbeiten


Hallo zusammen,

natürlich passiert bei uns jede Menge und deswegen komme ich gar nicht mehr hinterher mit neuen Fotos. Das möchte ich heute nachholen.

Am Samstag, dem 21. Juni 2012 herrschte wieder einmal Hochbetrieb bei uns. Maro hatte dankenswerterweise einen Minibagger organisiert und so konnten er und Sören fleißig Gräben um unser Haus ziehen. Als Stadtmensch kenne ich es noch so, dass man das Wasser über die Dachrinnen einfach in die Kanalisation einführte. Das wäre jedoch zu einfach und schließlich soll heute ja auch alles schön ökologisch und verträglich sein. In heutigen Neubaugebieten ist es deswegen oftmals so, dass man das Wasser auf seinem eigenen Grundstück versickern lassen muss. Das bedeutet viel und harte Arbeit. An allen möglichen Ecken unseres Hauses und der Garage kommen diverse Dachrinnen herunter. An der Seite mit dem Erker hatte Sören in mehrtägier Arbeit zunächst noch 12 Meter Leitungen 80 Zentimeter tief mit Spitzhacke und Sparten mehrere Tage in der Erde verbuddelt. Doch schon bald wurde klar, dass das nicht für das gesamte Haus leistbar ist.

Auch mit dem Minibagger hat es insgesamt einen ganzen Tag gedauert bis die Gräben gezogen, die Rohre verlegt und alles wieder zugeschüttet war. Wichtig ist es dabei, die Rohre in Sand zu verlegen, damit sie nicht von spitzen Steinen kaputt gedrückt werden. Die Rohe müssen außderdem tief genug verlegt werden, damit sie im Winter durch Bodenfrost nicht beschädigt werden.



Das Wasser wird nun übergangsweise in einem Loch gesammelt.

In den nächsten Wochen sollen die Leitungen in eine Zisterne und danach über eine Überlaufleitung in eine Sickergrube (Rigole) geführt werden.


Ohne die - wieder einmal - fleißige Hilfe von Nadine, Emily und Marco wären wir längst nicht so weit wie wir heute sind. Ein dickes Dankeschön nochmal an dieser Stelle!

Zu Beginn hatten Emily und Marco noch Spaß... aber da wussten sie auch noch nicht, dass Papa noch bis 23 Uhr baggern musste... ;-)


Insgesamt muss man auch darauf achten, dass die Leitungen ca. 1-3% Gefälle haben, damit das Regenwasser schnell genug abfließen kann und nicht in den Rohren stehen bleibt. Wer schon einmal mit Bagger und Rohren hantiert hat, weiß sicherlich was hier für Arbeit drinne steckt.


Die Arbeiten wurden passend zur typisch deutschen Sommer-Schlecht-Wetterperiode abgeschlossen und zwischenzeitlich wurde es in unserem provisorischen Sammelloch auch ganz schön voll.

Gegen Ende der Woche geht es hier dann weiter, dann rücken allerdings größere Baumaschinen und Bagger an und es gilt den riesigen Erdberg im Garten zu verteilen und noch und noch Erde und Kies anzufahren.

Mehr in Kürze.

Liebe Grüße
B. und S.

7 Kommentare:

Holger hat gesagt…

Die Vorschrift jabe och noch gar nicht gehört, aner das ist von Ort zu Ort sicher unterschiedlich. Wir müssen das Wasser vom Dach in die kanalisation leiten.

Elisa hat gesagt…

Euer Haus gefällt mir richtig gut! Wir sind gerade in der Planungsphase und viel im WWW unterwegs um uns Anregungen und Tipps zu holen. Alles Gute für Euch und viele Grüße Elisa

B. u. S. hat gesagt…

Hi Elisa,

Danke Dir für das Lob. Das freut uns.

Viel Spaß in der Planungsphase. Wir haben am rechten Rand noch weitere Blogs verlinkt. Vielleicht lest ihr hier und dort noch den ein oder anderen Tipp. Plant auf jeden Fall mindestens 10-15% des Hauspreises als Puffer ein, denn es kommen immer noch weitere Kosten oben drauf und nur mit genügend Finanzmitteln wird bauen stressfrei.

Wir werden auf jeden Fall noch fleißig weiter bloggen und noch den ein oder anderen Tipp geben.

Vielleicht schreibt ihr ja auch einen Blog, wenn es soweit ist. Dann würde ich mich über eine Verlinkung freuen.

Viel Erfolg und viel Spaß bei Euren Planungen.

Liebe Grüße aus dem Weserbergland.

B. und S.

Anke hat gesagt…

So süß eure Kleine mit dem Bagger :) Ich hoffe ihr habt sie bissl fahren lassen. Immerhin baut man nicht alle Tage ein Haus.

Niko hat gesagt…

Sagt mal wie lange habt ihr von der Planung bis zur Umsetzung gebraucht?

B. u. S. hat gesagt…

Hi Niko,

wir haben ca. 6 Monate geplant und Ideen in zahlreichen Musterparks und im Netz gesammelt, bis es dann losging.

Niko hat gesagt…

Hey,

das ist ja nicht all zu lang. Bekannte haben 9 Monate gebraucht und das ist auch noch okay.