Sonntag, 10. August 2014

Der Trend geht zum Zweit-Teich (Projekt Sommer 2014)



Hallo liebe Baublog-Leser,

dieser Sommer bietet endlich einmal ausreichende Gelegenheiten, abends lange draußen zu sitzen. Nachdem wir mit 3 LED-Leuchten für den Teich gestartet hatten und dann auf 6 Lampen verdoppelt hatten, überkam uns eine neue Idee ...



Am Uferrand sitzend, ließen wir unsere Blicke nach links schweifen, wo der Garten nun noch unbeleuchtet war und neben den Gehwegplatten eine doch recht große Kiesfläche lag, die wir eigentlich überhaupt nicht nutzten. 

Schnell war die Idee gesponnen: Ein zweiter Gartenteich mit Möglichkeit einer Filterfunktion für den großen Teich könnte geschaffen werden.






Und so legten wir also trotz 30 bis 37 Grad Außentemperatur (gefühlt in der prallen Sonne noch wärmer) wieder einmal los und hoben ein ca. 120cm tiefes Loch mit Schaufel und Spaten aus.

Bereits dabei haben wir unsere Idee so manches mal wieder verflucht, aber nun hatten wir angefangen und es gab kein Zurück mehr.

Außerdem waren die übrigen Ausblicke im Garten so schön, dass wir unbedingt noch mehr Idylle schaffen wollten.


Wer schon einmal ein so tiefes Loch per Hand ausgeschaufelt hat, weiß wie viel Erde dabei anfängt. Diese mussten wir enzeln mit der Schubkarre einzeln um den gesamten Bambus-Wall herumfahren und dahinter aufschütten. Bei den Temparaturen war das echt die Hölle.

Als wir es endlich geschafft hatten und der Erdaushub fertig war, beschwerte Petrus uns kräftige Regenschauer mit bis zu 40 Litern pro Quadratmetern. Dies geschah natürlich zu einem Zeitpunkt also die wir Folie noch nicht eingelegt hatten und so stürzte ein großes Stück unserer mühevollen Arbeit wieder in sich zusammen und das Loch füllte sich mit unendlich viel Wasser, welches wir komplett wieder auspumpen mussten.



Nachdem das geschafft war, durfen wir also wieder schaufeln und den Rand mit den Stufen neu modelieren.

Dann ging es ans Vermessen und ausrichten, denn schließlich muss ja später alles wieder in Waage sein.




Und schon konnten wir wieder zahlreiche Pflöcke für das Teichrandsystem in die Erde schlagen (auch kein Arbeitsschritt der bei unserem Lehmboden großen Spaß macht). Zusammen mit dem Bachlauf wurde eine 25 Meter-Rolle Teichrandsystem benötigt.

Von oben sag das Werk dann wieder einigermaßen harmlos aus und die viele Anstrengung dürfte für kaum jemanden erkennbar sein.


Das war die Vogelperspektive. Wenn man das ganze aus der Froschperspektive betrachtet, kann man vielleicht erkennen dass 120cm doch ganz schön tief sind.



Dann konnte endlich das Flies zum Schutz der Teichfolie von unten eingelegt werden. Auch mit der Teichfolie sind wir bei dieser Teichgröße diesmal ganz gut alleine zurecht gekommen. Im Anschluss wurden wieder die grünen Ufermatten von oben verlegt, damit nachher nicht die hässliche schwarze Folie durchschimmert und vor spitzen Steinen geschützt ist, wenn man den Teich betritt.  Dann hieß es wieder, den Kies hineinzuschaufeln.



Da wir den kleinen neuen Teich gerne über einen Bachlauf mit dem großen Teich verbinden wollten, mussten nun noch die Folien sauber und solide mit einander verklebt werden. Auch das ist gelungen.





Wenn man dann wieder Wasser einlässt und noch eine gute Auswahl Wasserreinigungspflanzen vom Pflanzenhändler seiner Vertrauens einkauft, weiter Kies schippt und einen weiteren Tag fürs fachmännische verpflanzen einplant, kann man das Projekt erfolgreich abschließen.








Nun sind wir tatsächlich wieder einmal vollkommen geschafft und am heutigen Sonntag machen wir ausnahmsweise einmal nichts (außer selbstgebackenen Blaubeerkäsekuchen zu verspeisen).

Die Teichbeleuchtung für den zweiten Teich ist bereits bestellt und wird in den nächsten Tagen installiert werden können.

Einen schönen August und liebe Grüße

Eure
B. und S.

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