Donnerstag, 23. Februar 2012

Der Estrich ist drinn ...



Hallo,

mangels funktionierender Trocknungsgeräte konnte unser Haus in den vergangenen Wochen leider nicht aufgeheizt werden. Nachdem ja am vergangenen Freitag der Estrich bereits auf der Straße vor unserem Haus abgeladen worden war - und dort auch für einigen Unmut bei den Autofahrern gesorgt hatte - konnte heute endlich der Estrich im Ober- und Untergeschoss eingebracht werden.



Der Treppenbereich wurde zunächst ausgespart, da die Treppe vom Treppenbauer fest im Boden verankert werden muss.

Gleiches gilt für den Bereich hinter der Haustür, da diese ja aufgund der zahlreichen Beschädigungen samt Rahmen noch vollständig ausgetauscht werden muss und wird.



Eigentlich war vereinbart worden, dass der Bereich auf der Galerie im Obergeschoss ordentlich verschalt wird. Dies ist leider nicht erfolgt und führte bei meiner Ankunft am heutigen Abend auch direkt dazu, dass der Estrich vom Obergeschoss wieder ins Untergeschoss stürzte ...



Die zur Zeit vorhandene Baufeuchtigkeit ist ebenfalls nicht zu übersehen. Die Wassertropfen hängen an den Decken und tropfen auf den frisch verlegten Estrich ...





Nach einigen preislichen Diskussionen über inkludierte Leistungen oder zu erbringende Mehrpreise (die Türzarge für den Durchbruch auf dem oberen Bild und für einen schmaleren Durchbruch im OG vom Schlafzimmer zur Ankleide sollten weitere 625 Euro kosten !!!) sind wir nun aber ganz froh, dass es auf der Baustelle weiter geht.


Abschließend wieder ein Tipp an alle Bauherren:

Definiert im Hausbauvertrag exakt die Leistungen, die ihr erwartet !!!

Wenn etwas vereinbart wird, schreibt in den Vertrag genau die Typenbezeichnung, die Marke, die Größe, die Qualität, die Farbe etc. Wenn irgendetwas nicht genommen werden soll, das sind die sogenannten Minderleistungen, gilt dasselbe.

Wir hatten beispielsweise vereinbart, dass zwei "Türen", die wir auf den ursprünglichen Zeichnungen eingezeichnet hatten, entfallen. Mit "Tür" meinten wir eigentlich, das "Ding" welches man auf und zumachen kann. In unserer Naivität waren wir davon ausgegangen, dass der Türrahmen selbstverständlich erhalten bleibt. Mündlich war auch besprochen worden, dass wir natürlich keinen Durchbruch mit dem bloßen Mauerwerk erhalten, denn schließlich kaufen wir für unser gutes Geld ja ein qualitativ sehr hochwertiges Haus.

Ein paar Monate nach Vertragsschluss mussten wir nun leider darüber diskutieren, dass das Tür"blatt" (so die korrekte Bezeichnung für "Tür") nebst Klinke, Schließmechnismus, Scharnieren etc. entfällt und die sogenannte Tür"zarge" weiter erhalten bleibt.

Mit unserem Bauleiter finden wir zum Glück immer wieder eine Lösung.

Gleichwohl sind wir enttäuscht, wenn sich unserer Verkäufer nicht mehr im einzelnen an unsere Gespräche erinnern möchten.

Daher an Euch alle der dringende Tipp, achtet beim Vertragsschluss genau auf den Wortlaut, denn sonst kommt es im Nachhinein zu recht unangenehmen Mehrkosten, für Leistungen, die man dachte, schon bezahlt zu haben. Derartige Beträge können sich durchaus schnell auch im vierstelligen Bereich bewegen, was den Blutdruck schnell in die Höhe treibt und ja auch nicht unbedingt Vertrauen schafft.

Uns interessieren die Erfahrungen von anderen Bauherren mit Ihrem Bauunternehmen. Wir freuen uns über Eure Kommentare hier und bei Facebook sowie über Eure Emails.

Liebe Grüße und bis demnächst

Eure B. & S.

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